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11.09.2025

Interview mit Sven König (SV Eintracht-Trier)

Triers Dreierpacker Sven König: "Nah am Leistungslimit spielen"

Am Sonntag, 14 Uhr, gastiert der SV Eintracht-Trier im Rahmen des 7. Spieltages in der Regionalliga Südwest zum Traditionsduell beim ehemaligen Zweitligisten FSV Frankfurt. Im Interview der Woche spricht SVE-Angreifer Sven König (29), der am jüngsten 3:0-Erfolg gegen den FC Bayern Alzenau mit einem Dreierpack entscheidend beteiligt war, über Effektivität, Arbeitskollegen und Saisonziele.

Am Sonntag steht für die Eintracht die Partie beim FSV Frankfurt an. Wie schätzt Du den Gegner ein, Sven?

Sven König: Der FSV Frankfurt hat aus den letzten vier Partien zehn Punkte geholt und ist auch insgesamt gut aus den Startlöchern gekommen. Man muss sich nur die Tabelle anschauen. In der letzten Saison haben wir in Frankfurt 1:3 verloren und zu Hause nach einer 2:0-Führung noch 3:3 gespielt. Wir treffen auf eine gute Mannschaft, die nicht viele Chancen benötigt, um Tore zu erzielen.

Worauf wird es ankommen, um die Punkte aus der PSD Bank Arena zu entführen?

König: Wir müssen defensiv und offensiv nah an unserem Leistungslimit spielen. Wir müssen weiterhin geschlossen verteidigen und vorne etwas effizienter sein, als wir es beispielsweise beim 2:2 gegen die SG Sonnenhof Großaspach oder bei der 1:4-Heimniederlage gegen Tabellenführer SGV Freiberg Fußball waren.

Beim jüngsten 3:0-Erfolg gegen den Aufsteiger FC Bayern Alzenau sind Dir alle drei Tore gelungen. Wie viel Kraft gibt Dir das für die kommenden Aufgaben?

König: Ein Dreierpack gibt natürlich zusätzliches Selbstvertrauen für die anstehenden Spiele. Gerade nachdem ich zum Beispiel im Spiel gegen Sonnenhof Großaspach einige Chancen vergeben habe, war es sehr schön, nun so ein Erfolgserlebnis zu haben. Als Belohnung für die drei Tore musste ich auch einen Obolus in die Mannschaftskasse einzahlen. (lacht) Ich habe die Partie aber nun abgehakt und richte den Blick schon auf das nächste Spiel.

Bist Du schon in der Stadt auf Deinen Dreierpack angesprochen worden?

König: Das nicht. Ich arbeite aber bei einer Bank in Luxemburg und meine Arbeitskollegen, die meine Fußballer-Karriere verfolgen, meinten dann, dass mir am Wochenende ja mal ein paar Schüsse abgerutscht sind. (lacht)

Insgesamt stehen bei Dir vier Treffer und ein Assist nach sechs Spielen zu Buche. Warum läuft es momentan so gut für Dich?

König: Der Dreierpack so früh in der Saison hübscht die Bilanz natürlich auch auf. (lacht) Die Statistik hört sich zwar gerade gut an, ist aber nur eine Momentaufnahme. Wir haben erst sechs Spiele absolviert. Genau wie wir als Mannschaft muss auch ich persönlich die gezeigten Leistungen bestätigen. Generell versuche ich, offensiv schnörkelloser und effizienter zu spielen und mich auch defensiv besser einzubringen als in der Vergangenheit. Außerdem habe ich im Sommer sehr hart an meiner körperlichen Verfassung gearbeitet und tue dies auch weiterhin, um Woche für Woche bereit zu sein. Dazu ist unser Trainer an der positiven Entwicklung natürlich auch nicht ganz unbeteiligt.

Vor wenigen Wochen wurde Dein Vertrag um eine weitere Spielzeit verlängert. Was bedeutet Dir die Eintracht, für die Du bereits seit 2021 am Ball bist?

König: Ich freue mich sehr über das Vertrauen des Vereins und bin stolz, weiterhin im Moselstadion auflaufen zu dürfen. Für mich ist es das erste Mal, dass ich für einen Traditionsverein mit einer solchen Fanbase spiele und es macht mir großen Spaß. Wir haben in den letzten Jahren gemeinsam erlebt, wie der Verein eine tolle Entwicklung genommen hat.

Das zweite Jahr gilt für einen Aufsteiger meistens als das etwas schwierigere. Gehst Du da mit?

König: Das wäre auf jeden Fall nicht gut für uns nach der zweiten Saisonhälfte in der Vorsaison. (lacht) Grundsätzlich glaube ich nicht, dass man das so pauschal sagen kann, es kommt immer auf die Umstände an. Wir haben in der zurückliegenden Saison ja gerade in der zweiten Saisonhälfte viel Lehrgeld bezahlt. Dieses Jahr müssen wir zeigen, dass wir aus dieser Erfahrung gelernt haben.

In der Saison nach dem Aufstieg hatte Trier die Hinrunde auf Platz zehn abgeschlossen und am Saisonende mit drei Punkten Vorsprung den Klassenverbleib gerade noch geschafft. Warum wird es diesmal für die Eintracht besser laufen und in welchen Bereichen hat sich die Mannschaft gegenüber letzter Saison weiterentwickelt?

König: Wir sind, wie auch schon im letzten Jahr, körperlich sehr fit, bringen viel Power mit, haben eine gute individuelle Qualität und sind auch taktisch sehr flexibel. Ich habe aber das Gefühl, dass wir als Mannschaft noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht haben. Am Ende der Vorsaison haben wir die PS nicht mehr auf die Straße bekommen. Wir müssen jedes Spiel, egal wie die vorherige Partie gelaufen ist, mit der richtigen Einstellung angehen, damit wir Konstanz in unsere Leistungen bringen. Die bis jetzt gezeigten Leistungen sind sehr vielversprechend. Wir spielen sehr attraktiven Fußball und erspielen uns viele Chancen. Aber es sind auch erst sechs Spiele absolviert und wir müssen die Leistungen bestätigen.

Was hast Du Dir persönlich für diese Saison vorgenommen?

König: Nach der letzten Spielzeit standen bei mir fünf Treffer nach 26 Einsätzen zu Buche. Mein Ziel ist es, diesmal mehr Tore zu erzielen, defensiv besser mitzuarbeiten und möglichst oft nah an mein Leistungslimit zu kommen. Konstanz in den gezeigten Leistungen ist also nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für mich persönlich das Ziel.

Was zeichnet die Regionalliga Südwest aus Deiner Sicht ganz besonders aus?

König: Die Regionalliga Südwest ist extrem ausgeglichen besetzt, jeder kann jeden besiegen. Die Spiele vor vollen Tribünen gegen andere Traditionsvereine machen mir großen Spaß.

Autor: Peter Haidinger/MSPW



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